Aufbereitete Technik – Der bommende Markt für aufbereitete Elektroartikel

Aufbereitete Technik – Der bommende Markt für aufbereitete Elektroartikel

Schon in den Jahren davor zeigte der Trend nach oben, spätestens seit der coronabedingten Chipkrise ging der Markt dann durch die Decke: Gebrauchte und wiederaufbereitete Elektronik findet immer mehr Abnehmer. Man könnte sagen: Der Second-Hand-Trend hat die Elektronik-Branche erfasst. Denn viele mehr Menschen als noch vor ein paar Jahren interessieren sich dafür, gebraucht aber auch geprüft zu kaufen.

Das liegt zum einen am gestiegenen ökologischen Bewusstsein, hat aber auch viel banalere Gründe. So bringen Lieferengpass bei neuen Produkten wie auch in bestimmten Sparten ein Innovationsstopp immer mehr Verbraucher dazu, nicht immer auf das Neueste setzen zu wollen. Ein weiteres schlagkräftiges Argument ist natürlich der Preis: Selbst wenn man die Bearbeitungsgebühren der Anbieter einberechnet, handeln sich viele Angebote immer noch um absolute Schnäppchen.

Was Wiederaufbereitung vom Online-Flohmarkt unterscheidet

Wiederaufbereitet bedeutet allerdings nicht einfach nur gebraucht. Im Gegensatz zum herkömmlichen Erwerb gebrauchter Produkte sind die Smartphones, Notebooks oder Konsolen vom Anbieter aufbereitet. Meist sind sie auch mit einer Garantie versehen, so dass der Käufer sicher sein kann, ein funktionales Produkt zu erwerben. Was Produktpalette und Service angeht, sind die Leistungen je nach Anbieter sehr unterschiedlich. Während der vor allem auf Youtube präsente finnische Anbieter Swappie sich ausschließlich auf Telefone konzentriert, bietet ein Unternehmen wie rebuy fast die ganze Palette elektronischer Produkte ab: Neben Tablets, Konsolen, Kameras bietet das Berliner Unternehmen auch aufbereitete Wearables an.

Ähnlich individuell verhält es sich mit den Garantieleistungen: Bei Rebuy wie auch Swappie wird auf die Ware 36 Monate Garantie gegeben. Das Wiener Unternehmen Refurbed dagegen bietet 12 Monate Garantie und eine 30-tägige Testphase an. Der deutsche Anbieter Grover dagegen setzt auf Miete, kümmert sich währenddessen um fällige Reparaturen und nimmt das jeweilige Gerät nach einer Mindestmietdauer auch wieder zurück. Einige Anbieter verkaufen nicht nur, sondern erwerben auch gebrauchte Elektronik.

Der Markt ist inzwischen so stark gewachsen, dass ein Überblick schwerfällt. Denn immer neue Unternehmen springen in die Branche mit unterschiedlichsten Konzepten und Ausrichtungen. Um sich einen Überblick zu verschaffen, müssen Verbraucher also zuerst ein paar Informationen einholen. Das können sie über die Suchmaschine, sie können aber auch in einem der populären Branchenbüchern passende Anbieter heraussuchen. Denn im Gegensatz zu Google werden diese nicht direkt von Werbebudgets beeinflusst. Inzwischen bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Online-Branchenbücher Antworten zum Thema. So zum Beispiel die Suchmaschinenauskunft aus Kleve, die im Bereich Computer & Technik eine Vielzahl von regionalen und überregionalen Elektronikanbietern zusammenfasst.